Der letzte „B4“ Alarm war gerade einmal 24h alt, da ereignete sich erneut ein Großfeuer im Landkreis, dieses Mal betroffen: der Süden.
Um kurz vor fünf Uhr morgens wurde die Feuerwehr Eching zu einem „B3 am Gebäude“ alarmiert, ein Schuppen soll in der Nähe eines Wohnhauses brennen. Bereits bei der Anfahrt war ein heller Feuerschein kilometerweit sichtbar - die Einsatzleitung der Feuerwehr Eching erhöhte die Alarmstufe auf B4. Weitere Feuerwehren aus dem Abschnitt 2 wurden zum
Einsatz hinzugezogen, ebenso die UG-ÖEL, die Kreisbrandinspektion, der Fachberater des THWs sowie Rettungsdienst und Polizei.
Die Lage vor Ort stellte sich als dramatisch heraus - im Hinterhof brannte eine Scheune in voller Ausdehnung, das Feuer war gerade dabei über die Außenfassade auf das angrenzende Mehrfamilienhaus überzugreifen.
Durch die ersteintreffende Feuerwehr Eching wurde sofort eine massive Riegelstellung im Innen - und Außenangriff eingeleitet, nachrückende Atemschutzgeräteträger aus Dietersheim und Günzenhausen unterstützten den Löschangriff.
Zu diesem Zeitpunkt hatten glücklicherweise alle zwölf Bewohner das Haus verlassen, sodass sich die Feuerwehren gänzlich auf die umfangreichen Löscharbeiten konzentrieren konnten. Als weitere Schwierigkeit stellte sich die Position einer Drehleiter heraus, da diese nicht direkt am Brandobjekt im Hinterhof aufgestellt werden konnte, sondern etwas entfernt.
Durch den Koordinierten und schnellen Löscheinsatz der beteiligten Wehren konnte das Wohnhaus gehalten werden, drei Wohnungen jedoch bleiben leider unbewohnbar. Die Scheune und ein weiterer Schuppen brannten vollständig nieder.
Die aufwändigen Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag, gegen 11 Uhr konnten die letzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen.
Eingesetzt waren weit mehr als 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, der Dank gilt wieder einmal der hervorragenden Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte vor Ort.
