Neuer Kreisbrandrat heißt Manfred Danner

Der Wechsel ist vollzogen: Manfred Danner ist neuer Kreisbrandrat im Landkreis Freising. Der 45-jährige Feuerwehrmann aus Thonstetten tritt damit in die Fußstapfen von Heinz Fischer, der dieses Amt gut 13 Jahre inne hatte und im Januar altersbedingt ausgeschieden ist.

Gut 13 Jahre stand Heinz Fischer an der Spitze der 83 Freiwilligen Feuerwehren und drei Werksfeuerwehren im Landkreis Freising. Doch nun ist für den leidenschaftlichen Feuerwehrmann Schluss: Mit 63 Jahren, so sieht es das Gesetz vor, scheidet er altersbedingt aus dem Amt aus. In die Fußstapfen tritt nun Manfred Danner aus Thonstetten, der vor 30 Jahren bei der Feuerwehr angefangen und sich bis zum Kreisbrandmeister hochgearbeitet hat. Nun also hat es der 45-Jährige an die Spitze der Landkreis-Wehren geschafft: Am Freitagabend wurde er von den Kommandanten im Landkreis im großen Sitzungssaal des Landratsamts zum Nachfolger von Heinz Fischer gewählt.

Obwohl es sein letzter Auftritt als Kreisbrandrat war, wollte Heinz Fischer gestern Abend das Reden anderen überlassen - unter anderem Landrat Josef Hauner. Dieser sprach unter anderem über die Aufgaben eines Kreisbrandrats, der „Motivator, Organisator und Moderator“ für die Feuerwehren sein müsse. Aufgaben, denen sich Manfred Danner durchaus bewusst ist.

Der zweifache Familienvater hat sich im Vorfeld der Wahl viele Gedanken über sein neues Amt gemacht - und der Bewerbung ein achtseitiges Konzept beigelegt. Ganz oben auf der To-do-Liste von Manfred Danner steht der Erhalt der Ortsfeuerwehren – „allein schon wegen der Dorfgemeinschaft“. Die Arbeitskraft der Floriansjünger in den kleinen Orten weiß der neue Kreisbrandrat zu schätzen. Auch Themen wie die Verbesserung des Digitalfunks in Gebäuden, die Überarbeitung des Aufgabenfeldes der Feuerwehr und das neue Funkkonzept sind Themen, denen sich Danner annehmen will. Nicht zu vergessen die Jugendarbeit, die er – ebenso wie Heinz Fischer – weiter ausbauen möchte. Und noch etwas hat er mit dem scheidenden Kreisbrandrat gemeinsam: Langfristig schwebt ihm ein neues, größeres Ausbildungszentrum für die Feuerwehren vor. Die Einrichtung in Zolling platzt aus allen Nähten.

Deutliche Unterschiede zwischen Fischer und Danner wird es bei der Präsenz geben: „Ich kann und werde nicht bei allen Versammlungen und Veranstaltungen anwesend sein können“, kündigt er an. Schließlich arbeitet der leidenschaftliche Feuerwehrmann als Stellvertretender Schichtleiter und Reaktorfahrer bei der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier- Leibnitz in Garching – und das wird er auch weiterhin tun. „Wenn man Vollzeit in die Arbeit geht, kann man nicht alles selber machen.“ Doch er hofft auf die Unterstützung des Kreisbrandkommandos, der Kommandanten und der vielen Feuerwehrmänner und -frauen im Landkreis.

Quelle: Merkur-Online.de 13.01.2017 von Bericht: Andrea Hermann

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