Am Montagabend wurden die Feuerwehren aus Au/Hallertau, Abens, Günzenhausen – Au, Osseltshausen, Attenkirchen, weitere Wehren aus dem Landkreis Pfaffenhofen, die Löschwasserkomponente aus Zolling, die UG-ÖEL, die Kreisbrandinspektion sowie Rettungsdienst und Polizei nach Kranzberg in der Gemeinde Au/Hallertau gemäß Stichwort „B4 Stall/Scheune“ alarmiert. An der Einsatzadresse soll laut Mitteiler eine Scheune mit PKWs im Inneren in voller Ausdehnung brennen.
Die ersten ausrückenden Kräfte aus Au und Abens konnten die Einsatzmeldung bestätigen, ein heller Feuerschein wies den Kräften den Weg zum Brandort. Vor Ort stand eine ehemalige landwirtschaftliche Halle bereits in Vollbrand, ebenso mehrere Fahrzeuge sowie dort gelagerte Materialien. Aufgrund der abgelegenen Einsatzörtlichkeit, der Fortgeschrittenheit des Brandes, der massiven Brandlast, mehrerer Verpuffungen und der anfänglich schwierigen Wasserversorgung stand schnell fest, dass die Halle nicht mehr zu halten war. Die Löschmaßnahmen wurden durch insgesamt acht Atemschutztrupps mit mehreren Strahl - sowie Schaumrohren und Wasserwerfern im Außenangriff durchgeführt. Den eingesetzten Kräften gelang es jedoch, mehrere PKWs noch vor den Flammen zu schützen und einige Gasflaschen aus dem Brandobjekt ins Freie zu bringen, wo diese im Anschluss ausreichend gekühlt wurden. Um ausreichend Löschwasser für den massiven Werfer - und Strahlrohreinsatz bereitstellen zu können wurden mehrere Kilometer Schlauchleitungen aus der nächsten Ortschaft gelegt. Die Drohnengruppe des Landkreises unterstützte die Lagedarstellung der Einsatzleitung durch Luftbilder, was sich erneut als sehr wertvoll erwies, da so die Löschmaßnahmen gezielter gesteuert werden konnten. Nach ca. zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle, die aufwendigen Nachlösch – und Kühlmaßnahmen zogen sich jedoch noch einige Zeit in die Länge. Auch hier unterstützte die Drohne die Einsatzkräfte, durch die eingebaute Wärmebildkamera konnten versteckte Glutnester und Brandstellen zügig ausgemacht und abgelöscht werden.
Insgesamt waren 15 Feuerwehren mit 170 Einsatzkräften vor Ort, verletzt wurde nach jetzigem Stand glücklicherweise niemand. Die Brandfahnder der Polizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Der Dank gilt der hervorragenden Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte vor Ort!