Großbrand auf Firmengelände in Neufahrn b. Freising - 200 Einsatzkräfte bei Löscharbeiten bis in die Morgenstunden eingesetzt

Am Donnerstagabend wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Neufahrn um 18:20 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ins Gewerbegebiet in die Ludwig- Erhard - Straße alarmiert. Bereits während dem Ausrücken der Kräfte erhöhte die Integrierte Leitstelle Erding um 18:24 Uhr das Stichwort auf „B4 - Gewerbe/Industrie“, da Mitarbeiter der örtlichen Firma in ihrem Notruf einen brennenden Bus in der betroffenen Halle meldeten.

Weitere Feuerwehren, Kräfte von Kreisbrandinspektion, UG-ÖEL sowie Rettungsdienst und Polizei fuhren zum Einsatzort.

Die Einsatzstelle war bereits auf der Anfahrt gut auszumachen, ein heller Feuerschein und eine große Rauchsäule wies den Kräften den Weg zum Brandort. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bot sich folgendes Bild:

Zwei E - Busse brannten in der Halle bereits in voller Ausdehnung und Flammen schlugen meterhoch über das Firmengebäude.

Mehrere Polizeistreifen teilten den Einsatzkräften mit, dass sich gesichert keine Mitarbeiter mehr in der Firma befinden und anliegende Supermärkte wurden gerade geräumt, sodass sich die Feuerwehren sofort auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Aufgrund der massiven Brandentwicklung war ein Innenangriff bereits nicht mehr möglich, weshalb die Löschmaßnahmen über mehrere Trupps unter Atemschutz, Fahrzeugmonitore und kurze Zeit später auch über Drehleitern im Außenangriff eingeleitet wurden.

Oberstes Ziel war noch nicht betroffene Gebäudeteile halten zu können und eine weitere Ausbreitung des Feuers auf weitere, in der Halle untergestellte Fahrzeuge zu verhindern. Um für die Maßnahmen weitere Einsatzkräfte und PA - Träger einsetzen zu können, wurde die Alarmstufe auf B5 erhöht und weitere Feuerwehren aus den Landkreisen Freising und München wurden zu dem laufenden Einsatz hinzugezogen. Um für die Einsatzleitung ein detailliertes Lagebild in Echtzeit bereitstellen und die Löschmaßnahmen wirksam steuern zu können, wurde die Feuerwehrdrohne des Landkreises ebenfalls angefordert.

Der massive, koordinierte Löschangriff der zeitweise über 200 eingesetzten Feuerwehrkräfte zeigte Wirkung. Aufgrund der hohen Brandlast durch die brennenden Busse gestalteten sich die Löschmaßnahmen dennoch schwierig. Um die eingesetzten Kräfte mit warmen Getränken und Essen versorgen zu können wurden die SEG Betreuung und Verpflegung der Bereitschaften des Rettungsdienstes alarmiert. Aufstellungsort für diese Kräfte und die nachgerückten Feuerwehren waren die Parkplätze der benachbarten Supermärkte.

Der ABC Erkunder mit Messtechnik und Fachberatern war zwischenzeitlich ebenfalls vor Ort und hat die Umgebung des Schadensort überprüft, die umliegende Bevölkerung wurde wegen der starken Rauchentwicklung über Warn - Apps und Rundfunkdurchsagen gewarnt.

Nachdem das Feuer gegen 21 Uhr unter Kontrolle war, wurden die ausgebrannten Busse aus der Halle gezogen, um sie im Freien endgültig abzulöschen und die auf dem Fahrzeugdach angebrachten Akkus kühlen zu können - diese Maßnahmen zogen sich bis kurz vor Mitternacht. Die weiteren Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden, unterstützt wurden sie durch Luft - und Wärmebildaufnahmen durch die Drohne.

Eingesetzt waren 13 Feuerwehren mit ca. 40 Fahrzeugen, ebenso ein Großaufgebot des Rettungsdienstes und Kräfte der Polizei. Auch der Baufachberater des THWs war vor Ort um das Gebäude zu beurteilen, eine zuvor befürchtete Einsturzgefahr bestehe derzeit nicht.

Zur Schadenshöhe oder Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden, verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Der Dank gilt der hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen vor Ort.

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