Vergangenen Samstag (12.11.2022) übten die Feuerwehren aus Eching, Dietersheim, Goldach (ABC - Zug), die FF Günzenhausen und Attenkirchen (Drohnengruppe) im Westen des Landkreises - Ziel der Übung: Die Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander, mit den Sondergruppen des Landkreises sowie Fachberatern des Übungsobjektes.
Angenommene Übungslage war der Austritt eines unbekannten gefährlichen Stoffes mit mehreren Vermissten Mitarbeitern bei einer großen Firma im Echinger Gewerbegebiet.
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde die Lage vor Ort erkundet, die Einsatzstelle weiträumig abgeriegelt und die weiteren anfahrenden Kräfte wurden in die Einsatzlage eingewiesen.
Durch den ABC - Zug wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut, ebenfalls gingen mehrere Atemschutzgeräteträger mit Chemikalienschutzanzügen in das Gebäude um Messungen vorzunehmen und die Verletzten zu lokalisieren. Durch die eingesetzten Trupps konnten die Vermissten Mittarbeiter zügig gerettet werden, diese wurden dekontaminiert und an den Rettungsdienst übergeben.
Im weiteren Verlauf konnte der Austritt des Gefahrstoffes durch die vorgehenden Trupps gestoppt werden und alle eingesetzten Kräfte wurden durch die Dekontaminationsstrecke wieder gereinigt.
Während des laufenden Einsatzes wurde die Einsatzstelle mittels Drohne erkundet und die Bilder wurden der Einsatzleitung in Echtzeit überliefert - Ein weiterer großer Schritt in die Zukunft.
Die Verantwortlichen der Firma, die Mitglieder der Kreisbrandinspektion sowie die eingesetzten Kräfte der Feuerwehren waren hoch zufrieden mit dem Ablauf sowie dem Ausgang der Großübung, die Feuerwehren konnten wieder einmal mehr ihre Schlagkraft unter Beweis stellen, auch bei besonderen Einsatzlagen wenn es wie hier geübt über die Standardaufgaben der Wehren hinaus geht.
Im Anschluss wurde das Übungsobjekt noch ausgiebig begutachtet und das Vorgehen bei etwaigen Einsätzen in Zukunft besprochen.