In der Nacht auf Sonntag meldeten Anrufer der Integrierten Leitstelle in Erding „einen Brand auf einem Firmengelände mit Explosionen“. Um 04:26 Uhr wurden die Kräfte der Feuerwehren aus Hörgertshausen, Mauern, Margarethenried, Moosburg, Baumgarten, die UG ÖEL sowie die Mitglieder der Kreisbrandinspektion mit dem Stichwort „B4 - Brand Industrie“ zu dem Firmengelände an der St. 2085 alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Meldung teilweise - zwei große, mit Pressabfällen aus der Produktion gefüllte Abfallcontainer standen im Vollbrand, ebenso weitere in der Nähe gelagerte Paletten voll mit Lagergut für die Produktion. Durch die massive Hitzestrahlung war ein nebenstehendes Wohnhaus akut gefährdet - hier konnte ein Übergreifen des Feuers durch eine Riegelstellung gleich zu Beginn des Einsatzes erfolgreich verhindert werden.
Das Feuer am Lagerplatz wurde unter schwerem Atemschutz mit mehreren Rohren bekämpft, im weiteren Verlauf kamen auch mehrere Schaumrohre zum Einsatz.
Löschwasser wurde neben dem Hdyrantennetz auch aus einem nahegelegenen Bach entnommen.
Der massive Löscheinsatz zeigte zügig Wirkung, um das verpresste Brandgut jedoch endgültig ablöschen zu können, mussten die Container geleert werden. Der ebenfalls anwesende Fachberater des THW Freising ließ einen Zug alarmieren - unter Zuhilfenahme eines Kettenbaggers mit Greifarm wurde das Brandgut entleert und mittels Schaum im Freien endgültig abgelöscht.
Am Einsatzleitwagen der UG-ÖEL wurden in regelmäßigen Abständen Lagebesprechungrn abgehalten. Um den eingesetzten und den in Bereitschaft stehenden Geräteträgern eine warme Unterkunft zur Verfügung stellen zu können, wurde das BRK Freising mit beheizten Zelten angefordert, ebenfalls kam die SEG Verpflegung des BRKs zum Einsatz. Die Staatsstraße musste für die Dauer der Löscharbeiten komplett gesperrt werden, hier kam die nachgeforderte Feuerwehr Enghausen - Priel zum Einsatz.
Das Ausräumen und Ablöschen der Container stellte sich als sehr zeitintensiv heraus, die letzten Kräfte konnten den Einsatzort gegen 11 Uhr vormittags verlassen.
Ein großer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Polizei sowie den Vertretern des Landratsamtes für die hervorragende und kollegiale Zusammenarbeit vor Ort. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte ein Übergreifen des Brandes auf die nahegelegene Halle sowie weiteres Lagergut - und vor allem das naheliegende Wohnhaus verhindert werden.
